Übungen

Wichtige Anmerkung vorab:

Hier finden Sie drei Körper-Übungen. Wenn Sie Widerstand spüren, die Übungen nicht machen möchten oder anders, sind Sie ganz herzlich dazu eingeladen, die Übung nicht zu machen oder sie anders zu machen. Julie Henderson (Autorin des Büchleins „Embodying Wellbeing“ und Lehrerin für Zapchen Somatics) rät auch dazu, Vorbehalten einen Ausdruck zu geben, was ich ausdrücklich unterstütze. Wenn also Vorbehalte einer Übung gegenüber da sind, dann geben Sie der Verweigerung, dem Jammern, Stöhnen und Ächzen – oder was immer da ist – gern Raum, Ton, Ausdruck.

In der Anleitung der Übungen habe ich die Du-Form als Ansprache gewählt.

Wow-Übung

Wow-Übung
Das staunende, herzöffnende, tiefe, und weltoffene, neugierige „WOW“, mit dem ich die Welt um mich herum ganz neu kennenlernen und erfahren kann, habe ich vor einigen Jahren bei Dieter Müller kennengelernt und war sofort begeistert von seiner Wirkung. Wenn ich es in Seminaren einbringe, finde ich es jedes Mal schön, zu erleben, wie es das Herz öffnet, den Blick weich macht und die ganze Stimmung verändert. Ich habe etwas später dann auch bei Julie Henderson in dem Buch „Embodying Well-Being“ eine sehr ähnliche Übung entdeckt, und das ist die Übung, die ich hier vorstelle.
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Was für vielfältige Wirkungen diese Übung hat, entfaltet sich mit der Zeit und ich lerne es auch immer wieder neu zu schätzen. Es vertieft den Atem, lässt uns staunen und wundern. Wenn wir das Staunen und sein Fließen durch uns, bis ins Herz, erleben, dann verbinden wir uns mit unserem Herzen, mit Klang, Stimme und Augen und lassen uns berühren.

Atem-Übung

Übung Atem und Bewegung

Bei dieser Übung kommt es nicht darauf an, sie besonders „richtig“ zu machen. Falls du sie abwandeln möchtest oder sogar etwas ganz anderes machen, fühl dich herzlich dazu eingeladen!

🧘 Setze dich aufrecht hin. Ob du auf einem Stuhl, im Fersensitz oder auf einem Meditationskissen sitzt, ist egal.
🧘 Achte auf deinen Atem. Fühlt es sich natürlicher und angenehmer an, wenn du durch den Mund atmest oder durch die Nase?
🧘 Entspanne deine Schultern und lasse sie entspannt, während du deine Arme beim Einatmen öffnest und beim Ausatmen schließt.
Du kannst mit den Händen auf dem Oberschenkel beginnen und sie zur Seite öffnen.
🧘 Spüre nach, wie die Bewegung sich angefühlt hat. War es zu weit geöffnet? Oder möchtest du sogar etwas mehr öffnen?
🧘 Wiederhole die Bewegung, solange du Freude daran hast.
🧘 Mache anschließend eine Pause.

🧘 Wenn du einen Impuls hast, andere Bewegungen zu machen, dann nimm dir auch dafür etwas Zeit und Raum – und freue dich darüber, wenn du möchtest.

Dehn-Übung

Körper-Übung

Es geht bei der Übung darum, die Muskeln, die sonst angespannt sind zu entspannen, und Dehnung in Muskeln zu bringen, die Gefahr laufen zu verkürzen.
1️⃣ Raum für den Brustkorb schaffen und die Schultern in die Gegenbewegung von vorne und oben nach hinten und unten bringen. Dabei kannst du tief in den Brustkorb einatmen.
2️⃣ Achtsam mit der ganzen Wirbelsäule aufrichten oder sogar weiter in eine Rückbeuge gehen, um die Muskeln der Körpervorderseite zu dehnen, und einer möglichen Verkürzung entgegenwirken.

Beende die Übung so, wie es deinem Körper gut tut. Das können kreisähnliche Bewegungen der Hüfte sein. Nach langem Sitzen hat der untere Rücken und die Hüfte einen Wunsch nach Bewegung. Manchmal endet die Übung aber auch in einer Dehnung der Arme, oder Finger. Oder ganz anders.

💁‍♀️Und wie bei jeder Übung: Wenn du einen Impuls hast, andere Bewegungen 🤦 und Dehnungen 🙅 zu machen, dann fühle dich ganz herzlich dazu eingeladen!🙆